Die GAIATOR-Erlebnisse sind – für mich – eine konsequente, sogar eine notwendige Entwicklung. Ihr liegen zahlreiche Erlebnisse und Wahrnehmungen zu Grunde, die sich im Laufe meines Lebens, zuerst scheinbar zufällig, später zunehmend schlüssig, aneinandergereiht haben.
Dipl. Geologe, Umwelt-Projekt-Koordinator, Tontechniker, Kameramann, Fotograf, Journalist, Expeditions- und Naturführer, Dokumentarfilmer … – so hießen meine Berufe. Das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI), die Russische Antarktisexpedition (RAE), der Westdeutsche Rundfunk (WDR) und GEO sind eine Auswahl der Unternehmen, für die ich gearbeitet habe. Mehr als sechs Jahre meines Lebens habe ich in den Polarregionen verbracht. Auf einem der kleinsten Atolle der Erde konnte ich aber auch die Äquatorsonne erleben.
Ich bin immer den Weg gegangen, wo die Inhalte mich magisch angezogen haben. Manches Mal auch mit einer ordentlichen Portion Respekt, denn natürlich haben mich auch solche Wege besonders gereizt, wo ich nicht wusste was passieren würde. Das heißt auch, wo theoretisch die Möglichkeit bestanden hat, zu scheitern. Es ist ein bunter Weg geworden, auf dem ich beseelt von einer unstillbaren Lernlust unterwegs war und bin. Meine Tätigkeiten fülle ich immer als Beobachter, Reisender, Entdecker, Forscher, Philosoph… Vielleicht hat es deshalb kein Scheitern gegeben. Wohl aber zahllose Lernerlebnisse, von denen die spannendsten immer hinter den vorherigen ‚Grenzen‘ liegen und diese aufheben.
Auf diesem Weg sind mir immer mehr zwei verschiedene Ordnungen aufgefallen, die alles Geschehen bestimmen. Die eine, die ich „die Menschen-Ordnung“ nenne, ist von Grenzen und Regeln bestimmt, die im Kontrast zur anderen Ordnung – die Natur – stehen.
Die Gründe für die gegenwärtige Umwelt- und Klimakrise liegen in der „Menschen-Ordnung“. Seit vielen Jahren folge ich meinem Gewissen und bemühe mich, so weit wie möglich mitwelt- und klimaschonend zu leben. Einige der Regeln der „Menschen-Ordnung“ erschweren oder verhindern sogar, diese Gewissensentscheidung konsequent umzusetzen. Deshalb habe ich beim Bundesverfassungsgericht eine Verfassungsbeschwerde gegen die Legislative und Exekutive eingereicht, da diese in Menschenrechte verletzender Weise der Krise nur unzureichend bzw. mit untauglichen Maßnahmen begegnen. Mit einem aufsehenerregenden Urteil hat das Verfassungsgericht im April 2021 weitreichend im Sinne der Klage entschieden.
Die „Menschen-Ordnung“ habe ich, wie wahrscheinlich die allermeisten Menschen, als sehr zwiegespalten kennengelernt. Da sind einerseits, im direkten Miteinander von Menschen, Wertschätzung und Liebe, die Lebensenergie schenken. An Stellen, wo die „Menschen-Ordnung“ meinem natürlichen Empfinden jedoch zu sehr zuwiderlief und es mir nicht gelungen ist, Entwicklungen zu bewirken, habe ich sie verlassen. Das waren Situationen, die in meinem Umfeld geprägt waren von Ungleichbehandlung, Verhalten wider besseren Wissens, Vorteilsnahmen, Unterdrückung und ähnlichem. Vieles davon ist in der legislativen und exekutiven Ordnung gewollt, ermöglicht durch Untätigkeit gegenüber Missbrauch, oder zumindest geduldet.
In der Natur habe ich Erlebnisse, die mich in so große Tiefe geführt haben, wo jeglicher Gegensatz aufgehoben ist. Auch davon erzähle ich bei den GAIATOR-Erlebnissen. Dort liegt der Weg des Ausgleichs. Der Weg, der über Grenzen hinausführt.
Ich freue mich, Ihnen diesen Weg zeigen zu können.
Noch mehr über mich, meinen Weg, meine Motivation finden Sie auf meiner Website:
andreas-sanders.com
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